Nutzen einer Extensivierung von Rand- und Teilflächen

Grasstreifen und Wiesenflächen fungieren als wertvolle Rückzugsräume für viele Tier- und Pflanzenarten, insbesondere verschiedenen Insekten, Vögel. Die Veränderung des Mahdregimes und damit die Extensivierung von Teilflächen, wie es in der Stadt Stromberg bereits angewendet wird, leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt.

Hierzu zählen Maßnahmen wie das alternierende Aussparen von Streifen bei der Schnittnutzung sowie die Nichtnutzung von Teilflächen etwa im Bereich von Magerstellen oder das Stehenlassen überjähriger Streifen. Diese Strukturen dienen zahlreichen Insekten als Überwinterungsquartiere.

Folgende natürliche Arten haben sich bereits angesiedelt und bieten Insekten einen Lebensraum

Bierwirt’sche Wiese

Wiesenstrukturen Serpentine

Je nach Detailausprägung der durchgeführten Extensivierungsmaßnahmen können sich dabei auch für gefährdete Arten Schutzeffekte ergeben. Insbesondere extensiv genutzte Streifen bieten ideale Möglichkeiten für den Aufbau eines Biotopverbunds.

Strukturen mit Akzeptanzstreifen

Naturnahe Wiesen, mit den „echten bzw. ursprünglichen“ Begrünungen beinhalten in der Regel eine Mischung aus maximal 50 Prozent Blumen und Gräsern, wobei je nach Bodenbeschaffenheit und Standortbedingungen Arten begünstigt aber auch verdrängt werden können. Die natürliche Zusammensetzung und das Artenreichtum der Wiesen begünstigen auch bei veränderten Umweltauswirkungen eine gute Anpassung.